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Madeira

Madeira 25.07. - 02.08.2006:

 

Ich hatte ende Juli mal eine Woche frei bekommen und wusste nicht wohin. Da für eine Fernreise diese Zeitspanne zu kurz war, habe ich mich entschlossen, in Europa was zu Unternehmen. Auf den gängigen Internetseiten für Lastminute Reisen habe ich dann auch Madeira entdeckt. Die Fotos über die Insel sahen ganz gut aus und ich beschloss einfach mal hinzufliegen und es selber mal zu erkunden.

 

Gegen all meiner Vorsätze buchte ich diesmal eine Pauschalreise, da die Insel nicht all zu gross ist und ich in der Hochsaison nicht campen wollte. Der Flug war mit der Condor in Ordnung, nur das das Bier hat 2.50 Euro kostet, was bei meinem letzten Flug mit der Condor im Jahre 2002 nichts gekostet hatte, aber was solls, von irgendwas müssen ja die Airlines auch Leben!

Madeira Allgemein

Also, wie erwähnt ist diese Insel nicht all zu gross, liegt im Atlantik, ziemlich genau nördlich der Kanaren und gehört zu Portugal. Sie ist 59 km lang und 26 km breit, die Hauptstadt ist Funchal. Das beste Fortbewegungsmittel ist ein Auto, da Radfahren ein nicht zu unterschätzendes Abenteuer werden kann, da es kaum Strassen ohne, zum Teil, mit heftigen Steigungen existieren. Das Nahferkehrsnetz ist gut ausgebaut und Taxis sind auch vorhanden, sind aber nicht ganz billig (immer noch billiger als in München!). Die Menschen sind ziemlich freundlich und hilfsbereit, englisch wird verstanden und gesprochen, aber meist nur in den touristischen Gegenden. Portugiesisch ist kein Muss, aber es würde auf dem "Land" einiges erleichtern. Wer denkt, das er mit Spanisch sich unterhalten kann, muss ich leider enttäuschen, ausser ein Paar Brocken habe ich nur Bahnhof verstanden.

Funchal

Funchal ist eine quirlige mittelgrosse Stadt. Die Menschen sind wie in jeder Stadt Europas ein bisschen gestresst unterwegs und überall sieht man Touristen mit ihren Kameras herumlaufen. Da die Insel vom Tourismus lebt, ist dies auch nichts besonderes. In der Altstadt gibt es schöne Altbauten und enge Gassen zu sehen, wo auch immer gut was los ist. Leider hatte ich hier etwas das Gefühl, das man gegenüber Touristen etwas distanzierter ist, als woanders. Es gibt die Möglichkeit in einem der zahlreichen Restaurants und Bars was gutes zu essen und trinken. Der Markt bzw. Fischmarkt ist ein Muss am Samstag, aber dazu später mehr.

 

Botanischer Garten

Der Botanische Garten ist etwa 3 km vom Zentrum von Funchal entfernt und befindet sich auf einem Hügel auf ca 700m Höhe. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen zu erreichen: zu Fuss, mit dem Auto oder mit der Seilbahn. Ich habe die Seilbahn gewählt, wegen der schönen Aussicht beim Aufstieg auf den ziemlich grossen Hügel. Oben angekommen, wird man feststellen, das man doch einen Pullover mitgenommen hätte, da es relativ kühl ist in dieser Höhe. Bevor man in den Botanischen Garten geht, sollte man sich die Umgebung etwas näher anschauen, es gibt vieles zu entdecken. Um in den Garten zu gelangen, muss erstmal die 8 Euro Gebühr bezahlt werden, da dieser Park Eintritt kostet (war aber der einzige, wo ich Eintritt bezahlen musste). Aber keine Angst, das Geld ist gut angelegt im Park.

 

Der Botanische Garten teilt sich in fünf Hauptbereiche auf:

  • Einheimische, vorwiegend auf Inseln auftretende Pflanzen: Hier findet man ca. 100 Spezies, die nur in Madeira, auf den Azoren, den Kapverden und den Kanarischen Inseln vorkommen, angefangen von den Spezies, die man normalerweise auf den exponierteren Hängen Madeiras findet bis zu den Pflanzen auf den mittleren Höhen und Bäumen aus Madeiras Laurissilva-Urwald.

 

  • Baumgarten: Hier sehen Sie Bäume aus ökologisch gegensätzlichen Regionen der Erde, wie z. B. dem Himalaya und den Tropen.

 

  • Sukkulenten: Die Fähigkeit, große Mengen von Wasser speichern zu können, unterscheidet die Pflanzen dieses Bereiches von anderen; die meisten hier stammen aus Südamerika.

 

  • Anbaupflanzen, tropische, aromatische & medizinische Pflanzen: In dieser Gruppe findet man verschiedene tropische und subtropische Obstbäume – wie Mango, Papaya, Avokado – sowie Kaffeebäume, Zuckerrohr, madeirensische Küchenkräuter und andere beliebte Arzneipflanzen.

 

  • Loiro Park: Der Papageienpark besitzt einige der exotischsten und seltensten Vögel aus der ganzen Welt. Kakadus und ‘Loricos’ (eine Papageienspezies) von den tropischen Inseln Asiens, australische Sittiche und Zwergpapageien sind nur einige der vielen Vogelarten, die Sie hier sehen können.

 

 

 

 

Markt und Fischmarkt

Der Markt bzw. Fischmarkt ‘Mercado dos Lavradores’ in der Altstadt von Funchal ist etwas besonderes. Samstags ist hier am meisten was los. Der Mercado ist in zwei Teile geteilt:

  • Der Obst- und Gemüsemarkt, wo nach belieben lokale wie importierte Waren gekauft werden können. Hier muss der Preis genau beobachtet werden, da viele Sachen erst nach Funchal importiert werden müssen, da auf der Insel nicht alles wächst, was die Menschen benötigen. Also ich habe für ein Paar Bananen, Trauben, Mangos und eine Ananas 24 Euro bezahlt, wobei ich zu geben muss, die Leute waren sehr nett und haben mich auch alles probieren lassen. Wie gesagt, alles was auf der Insel wächst ist essbar, genauso wie das teure importierte Zeug.

 

  • Der Fischmarkt, dieser ist auch im selben Gebäude, aber etwas abgetrennt, da es hier ein bisschen strenger riecht, als bei den Früchten. Hier kann vom schwarzem Degenfisch bis Thunfisch und anderen leckeren Fischarten alles gekauft werden und was noch interessanter ist, man kann zu sehen, wie die Fische zerlegt und präsentiert werden.

 

Also wer in Funchal ist, nicht verpassen!!!

 

 

 

 

Câmara de Lobos

Câmara de Lobos liegt ein wenig westlich von Funchal. Hier im Ort gibt es nicht viel zu sehen, ausser ein paar Altbauten und der schönen Fischerbucht. Aber von hier aus kann man einer der Highlights der Insel bequem (mit Auto!) erreichen: Cabo Girão.

 

 

 

Cabo Girão

Cabo Girão liegt in 580m Höhe auf einer Klippe. Es ist die zweithöchste Steilklippe der Welt. Den atemberaubenden Panoramablick vom Aussichtspunkt solltet ihr euch nicht entgehen lassen – aber für schwache Nerven empfehle ich, vielleicht nicht sofort sich ans Geländer anzulehnen!
Die Strassen sind gut ausgeschildert und auch wenn ich desöfteren geglaubt habe, das die Strasse ins nichts führt, bin ich trotzdem angekommen.

 


TIP: Wenn man glaubt, das die Strasse nur breit genug für ein PKW ist, passt immer ein Bus durch!

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