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Mein Besuch in vier Staaten in 32 Tagen

 

Brasilen - Rio de Janeiro:

Für mich war Rio de Janeiro eigentlich kein Ziel, aber mein Kumpel Gregor, der auch mitflog, wollte unbedingt dorthin, da es für Ihn ein Muss war, wenn man Südamerika besucht. Im nachhinein stellte es sich heraus, das es doch eine gute Idee war, dorthin zu fliegen. In den drei Tagen, die wir in Rio verbrachten, konnten wir nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anschauen, wie z.B. die Christusstatue, den Zuckerhut, das Maracana Stadion und die Treppen. Am letzten Tag hatten wir noch das Glück, das wir zu einer privaten Fete eingeladen wurden, da der Freund von der Lusi, Andreas, aus Deutschland zu Besuch kam. Nach dem Fest gingen wir noch mit auf eine Veranstaltung der Sambaschule "Saugheira", wo wir dann Live miterleben konnten, wie Tanzfreudig die Brasilianer sind. Wir kamen so gegen 12 Uhr Nachts dort an und gingen voellig fertig um 7 Uhr Früh wieder ins Hotel. Um 10 Uhr standen wir schon wieder (oder auch schief) am Flughafen um nach Buenos Aires zu fliegen.

Rio ist eine sehr schoene, aber wiederum haessliche Stadt. Man hat die weltbekannten Sehenswürdigkeiten und die Favelas. Das Erste, was einem auffällt, wenn man vom Flughafen Richtung Innenstadt fährt, ist der strenge Kloakengeruch. Nach einer Weile, wenn man durch den Tunnel Richtung Ipanema fährt, scheint es, das man in einer völlig anderen Stadt ist. Alles schön gepflegt und nicht so heruntergekommen, wie vor dem Tunnel. Das die Stadt in einigen Ecken nicht sehr gemütlich ist, stellt man daran fest, das an roten Ampeln nicht mehr angehalten wird. Uns ist nichts passiert und wir haben keine Ereignisse mitbekommen, was Gewalt oder anderes betrifft.

 

 

Argentinien  

Argentinien - Buenos Aires:

Am 30.12.07 ging es dann nach einer sehr kurzen Schlafpause Richtung Buenos Aires. Der Herr vom Grenzschutz hatte mich eindringlich drauf hingewiesen, über Silvester in Rio zu bleiben, da dies ein einmaliges Spektakel sei. Ich musste ihm erklären, das ich leider kein Hotel über Silvester gefunden habe und deswegen weiterziehen müsste. Er gab mir den Rat, nächstes Jahr früher zu buchen. Aber alles half nichts, wir flogen dann wie gebucht, leider!

Buenos Aires ist das komplette Gegenteil zu Rio. Hier ist alles eben und es gibt keine Hügel oder Berge in der Stadt. Die Stadt besteht fast nur aus Hochhäusern und der Verkehr ist im Gegensatz zu Rio noch gefährlicher. Es wurde schon ab und zu mal zum Ereignis, über die Strasse zu gehen, da viele mehr als drei Fahrstreifen haben. Rote Lampen werden meistens als freundliche Empfehlung angesehen und nicht alle halten, wenn Fussgänger über die Strasse laufen. Abends kann man sich in der Stadt relativ frei bewegen.

Die wichtigsten Sehenswürdigen der Stadt kann man locker an einem Tag abarbeiten. Natürlich haben wir uns den Obelisken in der vermeintlich breitesten Strasse der Welt angeschaut. Den Präsidentenpalast, der rosa ist. Die alten Docks am Hafen sind auch ein Muss. Diese wurden die letzten Jahre modernisiert und man kann da gut und gerne einige Stunden verbringen. Tolle Restaurants und schöne Kulisse. Natürlich darf der Besuch des Viertels La Boca nicht fehlen. Hier sind eigentlich nur die 2 touristischen Strassen interessant und der Rest sollte auf anraten der Bewohner nur mit ortskundigem Bekannten besucht werden.

 













 

 

Uruguay - Colonia:

Colonia liegt genau gegenüber von Buenos Aires in Uruguay. Wir sind mit dem Buquebus, also Schnellboot rübergefahren. Die Ein- und Ausreise nach Uruguay ist für Deutsche problemlos, wie fast überall in Südamerika.

Die Altstadt von Colonia ist Weltkulturerbe und steht unter Schutz. Es ist ein ganz ungewohntes Bild für Südamerika, so viele alte Bauten in einem Fleck zu sehen und kaum neue Gebäude. Ausserdem halten hier die Autos an, wenn man über die Strasse läuft. Die Menschen halten sich hier an die Gesetze, und alles ist viel entspannter.

Wir hatten das Glück, das wir genau zur Feier der Heiligen drei Könige gekommen sind. Wo hat man sonst noch die Möglichkeit halb nackte Sambatänzerinnen zu einem christlichen Feiertag zu sehen?

Alle interessanten Sehenswürdigkeiten kann man locker zu Fuss erreichen. Und es gibt sehr viel zu sehen! Wir haben uns für ein paar Stunden mal so einen Strandbuggy ausgeliehen und die äusseren Bereiche der Stadt erkundigt. Lohnt sich auf jedenfall.

 













 

 

 

Argentinien - Puerto Iguazu:

Puerto Iguazu liegt im äussersten Norden von Argentinien im Dreiländereck Argentinien - Brasilien - Paraguay. Aus einem Punkt in Puerto Iguazu kann man alle drei Staaten sehen. Man kann aber nicht einfach die Länder wechseln, da überall eine Ausreise und Einreise erfolgen muss. Zeitlich konnten wir nur die argentinische Seite besuchen. Das man sich in der tropischen Zone befindet, merkt man sofort am Flughafen. Überall dichter Wald und diese angenehmen 100% Luftfeuchtigkeit!

Man fährt hauptsächlich hierher um die Wasserfälle zu sehen. Am zweiten Tag haben wir uns dann aufgemacht, diese zu besuchen. Ich kann jedem empfehlen eine Tour zu buchen, da man sonst nicht mit dem Boot auf dem Fluss fährt, und das ist das wirkliche Highlight des Besuchs. Natürlich kommen danach die Wasserfälle, wo man auch dann zum Duschen mit dem Boot etwas hineingefahren wird. Trocken kommt man da nicht mehr raus! Da wir ja hinten im Boot die grosse Klappe hatten, hat der Bootsführer uns richtig duschen lassen! Nach der Action kann man sich in Ruhe die Wasserfälle anschauen, da überall Wege angelegt sind. Ausserdem fährt eine kleine Bahn im Naturschutzgebiet, womit man den "Garganta del diablo" erreichen kann. Man fährt mit dieser ungefähr eine Viertelstunde und dann muss man noch ca 1,5 km auf Eisenbrücken gehen, dann ist man dort. Wir hatten das Glück, das es in strömen geregnet hat und leicht windig war. Dann ist es ein besonderes Erlebnis, auf der Eisenbrücke mit Flip-Flops zu laufen. Angst hatte ich jetzt keine, aber man macht sich schon gedanken, was wäre, wenn man von einer Windböhe erwischt wird und dann in einem der Flussarme landet? Da alle diese Flussarme zum gleichen Punkt fliessen, also zum Hals des Teufels und ein Paar Meter in Tiefe stürzen. Ich kann nur sagen, das in Deutschland die Strecke schon längst gesperrt worden wäre, bei dem Wetter! Aber als wir am Punkt ankamen, war alles wieder vergessen und der Ausblick war grandios. Aber man muss den gleichen Weg dann wieder zurück gehen. Wir hatten Glück, das Wetter wurde noch schlechter! Ein unvergessliches Erlebnis!

 










 

 

Argentinien - Cordoba:

Nach Puerto Iguazu besuchten wir Cordoba, was ungefähr eine Flugstunde von Buenos Aires liegt (Westen!). Die Innenstadt ist schön, aber als wir dort ankamen was Ferienzeit und die Stadt wirkte ein wenig ausgestorben, da es eine Studentenstadt ist. Hier haben wir uns den alten Stadtkern angeschaut und sonst die ganzen Malls abgeklappert, da genau hier irgendwie das Leben abgespielt hat. Die Stadt ist auf jedenfall einen Besuch wert, aber man sollte dies nicht unbedingt zur Ferienzeit machen.

 




 

 

Argentinien - Mendoza:

Nach einer 10 stündigen Busfahrt und 700 km weiter sind wir in Mendoza angekommen. Mendoza ist ein weltbekanntes Weinanbaugebiet. 70% aller Weine aus Argentinien wird hier produziert. Mendoza ist eigentlich in der Wüste, aber es ist eine von dem Wasser der Anden gespeiste künstliche Oase. Diese Stadt hat mir nach Buenos Aires am besten gefallen. Es ist zwar sehr heiss, aber es die Luft ist auch sehr trocken, so das es man nicht so wahrnimmt. Viele haben über die Hitze geflucht, aber ich fühlte mich wie in der Türkei und war die trockene Hitze gewohnt. Man kann hier viele Aktivitäten durchführen, wie den grössten Berg des Kontinents zu besuchen oder auch nur einen kleinen Trip in die Anden zu machen. Wir konnten ausser einer Weintour nicht wirklich viel machen, da wir eher den nächtlichen Aktivitäten der Stadt zugeneigt waren, und diese auch sehr interessant fanden.

In der Innenstadt gibt es einen grossen Park und um den herum sind im Abstand von jeweils zwei Blocks vier andere Parks. Diese sind alle sehr empfehlenswert zum Besuchen. Ausserdem gibt es noch einen grossen Park, den man nach 30 Minuten Fussmarsch erreichen kann. Diesen sollte man, wenn möglich noch vor Sonnenuntergang besuchen. Wir waren zur Dämmerung dort und ist dann wirklich nicht empfehlenswert.













 

Fahrt Mendoza - Santiago de Chile:

Wir sind von Mendoza nach Santiago de Chile mit dem Bus gefahren, da ich unbedingt mal eine Andenüberquerung mitmachen wollte. Die Fahrt war sehr spannend, da erstens die Landschaft mit den riesigen, aber kahlen Bergen und zweitens der Busfahrer, für den wohl keine Vorschriften gab. Das einzige ärgerliche an der Fahrt war die Wartezeit an der chilenischen Grenze. Wir mussten schlappe drei Stunden warten, bis wir die Grenze wieder verlassen konnten. Es wurde vom Handgepäck an alles überprüft. Aber man merkte schon hier, das in Chile die Kontrollen ernst genommen wurden und nicht wie Argentinien oder Uruguay, nach dem Motto, passt scho! Der Grenzübergang liegt in 4100 Metern über dem Meeresspiegel, und die Luft da oben war relativ dünn.

 









 

Chile - Pichilemu, Reñaca und Santiago:

Eins vorweg, Chile hat sich seit meinem letzten Besuch kaum verändert, nur ist alles ein bisschen teuerer geworden. Deshalb werde ich nicht viel mehr schreiben. Aber es war sehr lustig!

 















 

 

Nun ja, schon wieder in Deutschland, der Urlaub war einfach zu kurz!

 

 

Mehr Fotos zu der Reise!

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